In der Dezembersitzung des Bad Oldesloer Kinder- und Jugendbeirates gab es wieder eine lange Tagesordnung abzuarbeiten. Neben der Planung der zukünftigen Veranstaltungen kam am Rande auch der Schulerweiterungsbau der Ida-Ehre-Schule zur Sprache. Und da gab es reichlich Kritik. Das Problem ist, dass die im Gesetz vorgeschriebene Jugendbeteiligung nicht in einem ausreichendem Maße erfolgt ist.
„Es gab wohl eine von der SV gestartete Umfrage dazu, aber mehr wohl nicht.“, so ein Mitglied des KJB.
„Das ist keine Jugendbeteiligung im Sinne des Gesetzes!“, ergänzte Kathrin Stehr von der Jugendpflege der Stadt.
„Es ist nicht hinnehmbar, dass hier so über die vorgeschriebene Jugendbeteiligung so hinweggegangen wurde. Offensichtlich ist es einfach vergessen worden. Das ist ein übles Signal an die Jugendarbeit in der Stadt. Offensichtlich glaubt die Verwaltungsspitze, Partizipation sei eine Bringschuld der jungen Menschen selbst. Oder man nimmt die jungen Menschen gar nicht erst ernst und das ist ein Skandal. Vielmehr muss die gesetzlich vorgeschriebene Beteiligung junger Menschen ein fester Standard sein, schon um jungen Menschen zu zeigen, wie demokratische Partizipation funktioniert. Und vor allen Dingen, dass sie funktioniert! Aber so wie das hier gelaufen ist, da kann man nur sagen, Jugendbeteiligung geht anders!“. erklärte Hendrik Holtz; Stadtverordneter der Partei DIE LINKE. Bad Oldesloe.